Kategorie: Allgemein

  • Frieden stiften – wie soll das gehen?

    Frieden stiften – wie soll das gehen?

    Die aktuellen Geschehnisse in der Welt bringen das Thema Frieden gerade mal wieder in die Medien und damit auch in unseren Fokus. Und das ist auch gut so.

    Ich halte mich persönlich eigentlich für eine friedfertige Person, was ja nicht heißt, dass man mich endlos drangsalieren kann, ohne dass ich mich wehre. Aber ich bemühe mich, vorher zu überlegen, ob ich auf eine Provokation regieren soll oder nicht. Und aus eigenem Antrieb heraus sehe ich keinerlei Veranlassung, jemanden zu verärgern oder gar anzugreifen.

    Und doch gibt es Anlässe, in denen ich heftig reagiere.

    Da fahre ich neulich auf der Autobahn – ja, Autoverkehr ist wohl für viele Menschen der Tummelplatz von Kriegen, Kämpfen, Aggressionen schlechthin. Man hat ja schon von vorneherein eine Waffe zur Hand.

    Also, ich auf der Autobahn fahre so vor mich hin, recht flott und in der linken Spur, weil dort frei war und ich deutlich schneller als die in der rechten Spur war. Da zieht einer raus, mir total vor die Nase. Ich bremse und halte Abstand. Aber ich denke, der geht gleich wieder rüber, weil er ja wieder rechts Platz hat. Tat er aber nicht, sondern blieb gemächlich vor mir. Ich spürte, wie in mir der Ärger hochkochte. Ich fühlte mich…ja, was denn? Gemaßregelt? Bevormundet? In der Freiheit meiner Geschwindigkeit beraubt? Unbeachtet? Auf jeden Fall getriggert! Dem werde ich gleich zeigen, wie schnell mein Auto fahren kann und wie bescheuert der ist! Und dann kommt die Erkenntnis: Ich bin ein Verkehrsrüpel! Ich bin der Aggressor! Ich zettel hier gerade Krieg an! Ich fühle mich provoziert. Es liegt an mir! Nicht an dem anderen!

    Es hat mich erschreckt. Denn solche kleinen Kriege führen wir offensichtlich alle dauernd. Wir fühlen uns von irgend etwas provoziert, das vielleicht gar nicht als Provokation gemeint war. Aber wir reagieren darauf. Völlig überflüssig. Und für den anderen ist es dann der Erstschlag. Und dann wehrt er sich. Und dann ist Krieg. Im Autoverkehr. Unter Kollegen. Zwischen Nachbarn. An der Supermarktkasse. In den Social Media. In der Familie.

    Dabei leben wir hier in der westlichen Welt wie die Made im Speck. Und statt dieses Leben zu genießen, neiden wir dem anderen irgendetwas, meist das, was wir selbst schon haben oder gar nicht brauchen. Ist das unsere Vorstellung von Lebensqualität? Sind es nicht Gesundheit, Freiheit und Frieden?

    Frieden stiften, jeder einzelne von uns, jeden Tag – gar nicht so einfach.

  • Besser einschlafen

    Besser einschlafen

    Heute hatte ich ein alltägliches Telefonat mit einer Freundin. Irgendwie kamen wir darin zum Thema Einschlafen. Und dass so viele Menschen damit Probleme hätten. Uns interessierte gleich, wieviele Menschen damit wohl Probleme hätten. Das haben wir gleich mal geg**gelt. Und wir sind fündig geworden.

    Schon 2017 hat die DAK ermittelt, dass rund 80% der Erwerbstätigen unter Schlafstörungen leiden. (Quelle: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/muedes-deutschland-schlafstoerungen-steigen-deutlich-an-2108960.html#/).

    Diese Zahl hat uns ganz schön umgehauen.

    Mich hat diese Information gleich dazu gebracht, eine kleine Einschlafhilfe zu formulieren. Auch wenn das Schlafbedürfnis ganz individuell gesehen werden kann, führen Einschlafprobleme früher oder später zu weiteren Beschwerden.

    Einschlafen klappt ja normalerweise ganz von selbst, wenn wir müde sind. Aber unter Stress, Belastungen, Sorgen verlieren wir diese automatische Einschlaftechnik.

    Die Sorgen vergessen und das Gedankenkarussel zu stoppen klingt so einfach, aber es gelingt besser mit einer Technik, damit wir wieder von alleine einschlafen können.

    Hier kommt eine einfache Übung, rasch und leicht einzuschlafen und auch besser durchzuschlafen.

    Atemübung

    Suche dir eine bequeme Sitzposition, in der du gut atmen kannst.

    Lege deine Zunge an den Gaumen direkt hinter die vorderen Schneidezähne. Halte deine Zunge während der gesamten Atemübung an dieser Stelle.

    Atme vollständig aus.

    Atme durch die Nase ein und zähle dabei bis 4.

    Halte den Atem an und zähle dabei bis 7.

    Atme durch den Munde aus und zähle dabei bis 8.

    Wiederhole diese Atemübung dreimal.

    Möglicherweise braucht es einige Abende mit dieser Übung, bis das Einschlafen wieder von alleine klappt. Bleiben Sie dran, der Erfolg kommt!

    Warum ist gelenkte Atmung so wirkungsvoll?

    Wenn wir bewusst tiefer und langsamer atmen, fühlen wir uns automatisch entspannter. Tiefe Atmung reguliert den Stresslevel und sorgt für mehr Sauerstoff im Organismus. Gleichzeitig beobachten wir dabei unsere eigene Atmung und üben dadurch Achtsamkeit, die als eine der wirksamsten Methoden zur Stressregulierung gilt.

    Zusätzliche können wir bereits vorher eine paar Dinge regeln, die unseren Schlaf verbessern können:

    Arbeite nicht im Bett. Keinerlei Arbeit sollte mit dem Bett verbunden sein, nur die Entspannung und der Schlaf.

    Schaffe eine angenehme Temperatur im Schlafzimmer. Erfahrungsgemäß schläft es sich leicht kühler besser als in einem überhitzten Raum. Probiere aus, was sich für dich am besten anfühlt.

    Bevor du ins Schlafzimmer gehst, schreibe alle Gedanken, die im Kopf rumgehen auf ein Blatt Papier. Mach dir bewusst, dass du damit diese Gedanken behalten wirst, aber während des Schlafs nicht zu wälzen brauchst. Wenn diese Gedanken am nächsten Morgen noch genauso wichtig sind, kannst du sie dann zu Ende überlegen.

    Verzichte bereits ab den späten Nachmittagsstunden auf Kaffee und schwarzen Tee.

    Auch Alkoholkonsum am Abend kann anregend statt beruhigend sein und den Schlaf störend beeinflussen.

    Wenn du Raucher bist, nimm nach der letzten Zigarette vor dem Schlafen zusätzlich ein paar Atemzüge mit frischer Luft am offenen Fenster.

    Schalte dein Mobiltelefon aus, den Fernseher und alles, was dich auf „Abruf“ halten könnte. Jeder Mensch hat ein Anrecht auf ungestörten Schlaf, auch du!

    Schalte alle Geräuschquellen aus, die dich beeinflussen können. Nimm die verbleibenden Geräusche, die du nicht abschalten kannst, als gegeben hin. Sag zu dir selbst einfach, „Das ist so.“

    Lege sich diese Anleitung neben dein Kopfkissen und gehe Punkt für Punkt durch, bevor du dich hinlegst. Schlaf ist eine Routine. Auch dein Schlafrhythmus muss sich wieder einspielen. Versuche, Zubettgehzeiten und Aufstehzeiten beizubehalten.

    Verzichte zunächst auf lange Abende und sonntägliches Ausschlafen, bis deine Einschlafroutine wieder automatisch funktioniert. Vertraue deinem Körper, der diese Routine gerne wieder aufnimmt, da der Körper Schlaf braucht.

    Erfahrungsgemäß wirst du nach einer Woche problemlos einschlafen können! Aber auch hartnäckige Fälle kommen meist nach 3 Wochen dann ebenfalls zum Ziel.

    Ab heute: Gute Nacht!

  • Ich würde ja gerne abnehmen, aber…..

    Ich würde ja gerne abnehmen, aber…..

    Was „aber“?

    Schon oft versucht und gescheitert?

    Diät kostet zu viel Geld?

    Die Hormone sind schuld?

    Ab 40 geht das sowieso nicht mehr so einfach?

    In meiner Familie sind eben alle füllig?

    Schwere Knochen?

    Angst vor dem Jojo-Effekt?

    Und was wäre, wenn du den wahren Grund finden würdest, warum dein Körper dich vor dem Verhungern schützen möchte, obwohl es mehr als genug zu Essen gibt?

  • Wie Glaubenssätze überflüssige Pfunde festhalten

    Wie Glaubenssätze überflüssige Pfunde festhalten

    Wir kennen sie alle, diese Glaubenssätze, die uns behindern und belasten können. Und angeblich brauchen wir sie nur ins Positive umzuformulieren, und die Welt ist in Ordnung.

    Leider ist es so einfach nicht.

    Glaubenssätze sind innere, oft eben auch unbewusste Überzeugungen, die wir im Laufe des Lebens aus eigenen Erfahrungen geformt haben oder die uns wie Familientraditionen einfach mitgegeben wurden.

    Überzeugungen sind aber nun mal keine Tatsachen.

    Eine Tatsache ist: „Im Winter geht die Sonne auf der nördlichen Halbkugel später auf als im Sommer.“

    Ein Glaubenssatz wäre: „Im Winter kommt man morgens eben nicht so schnell auf Touren.“

    Ah! Unterschied gesehen?

    Der Satz „Im Winter geht die Sonne auf der nördlichen Halbkugel später auf als im Sommer.“ ist eine messbare Tatsache. Verschiedene Auswirkungen dieser Tatsache können ebenfalls messbar sein. Zum Beispiel, dass bei weniger Sonnenlicht das Pflanzenwachstum verzögert ist. Und es wäre durchaus denkbar, diese Verzögerung auch auf den menschlichen Organismus zu übertragen, was man auch festgestellt hat.

    Aber: Der Umkehrschluss, dass ich morgens längere Anlaufzeit brauche, weil mein Organismus wenig Sonnenlicht erhält, ist ja eigentlich nicht die einzige zwingende Erklärung, sondern nur eine von einer Vielzahl von Möglichkeiten. Vielleicht gehe ich später schlafen, weil es auf dem Sofa so gemütlich ist. Oder vielleicht schmeckt der Glühwein im Winter so gut, aber der Alkohol stört meine Tiefschlafphasen oder was auch immer.

    Wenn ich nun verstehe und akzeptiere, dass es auch andere Ursachen, weshalb ich morgens nicht in die Pötte komme, geben kann und ich gezielt danach suche, eröffnen sich mir auch andere Wege aus dieser Trägheit heraus. Und die kann ich dann ausprobieren.

    Soweit, so gut.

    Nun würde es dann ja reichen, meinen Glaubenssatz so umzuformulieren, dass er meine morgendliche Trägheit nicht mehr unterstützt, sondern mich voller Elan aus dem Bett schubst. Cool! Kein Winterblues mehr!

    Aber, da gibt es meinen Organismus, der nichts anderes als pures Überleben und Arterhaltung im Sinn hat. Und diese innere Steuerung sagt tatsächlich: „Wenig Sonnenlicht – mach mal halblang!“ Und diese Einstellung unseres Organismus hatte Sinn. Solange wir Jäger und Sammler waren. Keine Heizung hatten. Tagesrhythmen unwichtig waren. Wir keine geregelten Arbeitszeiten hatten. Wir uns trotzdem ausreichend im Freien bewegt hatten. Heute jedoch hat diese Reaktion unseres Organismus nicht mehr viel Sinn. Und das merken wir daran, dass es uns stört, dass wir morgens nicht in die Pötte kommen. Soweit das Beispiel.

    Ich esse sowieso so wenig…..

    So. Und was soll das jetzt mit überflüssigen Pfunden zu tun haben?

    Ganz einfach. Auch hier gibt es Glaubenssätze, die einerseits von Erfahrungen hergeleitet sind, die aber andererseits im Hier und Heute gar nicht mehr zutreffen.

    Und was sind Deine Glaubenssätze – oder sogar Ausreden – im Bezug auf Abnehmen?

    Vielleicht sowas wie:

    In meiner Familie sind alle ein bisschen fülliger.

    Frauen ab 40 nehmen nicht mehr so leicht ab.

    Meine Frau kocht so gut.

    Warum ein Sixpack, wenn ich ein Fäßchen haben kann?

    Bei dem Stress komme ich gar nicht zum Abnehmen.

    Ich esse sowieso so wenig.

    Diät ist so teuer.

    Zuviel Eiweiß ist ungesund.

    Willst du Deinen hinderlichen Glaubenssätzen auf den Grund gehen?

    Willst du erleben, wie du Deine überflüssigen Pfunde ohne Diät verlierst?

    Dann los! Mach einen Termin!

  • Die besondere Trauer – die Trauer um eine vermisste Person

    Die besondere Trauer – die Trauer um eine vermisste Person

    Wenn ein geliebter Mensch stirbt, sind wir tief berührt. Dabei spielt es gar nicht so eine große Rolle, ob sich der Tod durch Krankheit bereits angekündigt hat oder ob er jäh eintritt. Wir stehen der Tatsache, dass die geliebte Person plötzlich nicht mehr da ist, einfach völlig hilflos gegenüber. Die meisten Menschen durchlaufen dann typische Phasen der Trauerbewältigung, wie viele Autoren und Therapeuten sie bezeichnet haben. Sie beginnt mit dem Schock, der Verzweiflung, der Hilflosigkeit, geht über in heftige Emotionen wie Wut, Scham, Schuld oder Angst, verändert sich dann in eine Art Suche mit Erinnerungen an gemeinsame Rituale, an Erlebnisse, an besondere Eigenarten oder Gegenstände und mündet früher oder später in eine Phase des Trennens, der Akzeptanz und der Schaffung einer bleibenden Verbundenheit in einer neuen Form.

    In unserer aktuellen Gesellschaft erleben wir den Tod nicht in der Gemeinsamkeit. Er wird ins Krankenhaus oder ins Altersheim abgeschoben, und dadurch werden oft auch die Angehörigen allein gelassen. Wir stehen ja auch als Nicht-Betroffene hilflos davor, wie wir vielleicht einem Angehörigen helfen könnten. Und um nichts Falsches zu sagen, sagen wir lieber nichts und ziehen uns zurück.

    Und doch stellt sich eben irgendwann die Phase ein, in der man die Endgültigkeit akzeptiert, dass die geliebte Person nicht mehr lebt.

    So schmerzlich der Tod ist, ist er doch gewiss und endgültig. Die Todesursache steht meist fest und der Todeszeitpunkt auch.

    Deutlich schwieriger ist es, wenn eine Person vermisst wird. Dann beginnt alles zunächst mit der Sorge und der Suche um die Person. Alle zur Verfügung stehenden Hebel werden in Bewegung gesetzt, die Person zu finden. Die betroffenen Angehörigen gehen die zuletzt bekannten Wege nach, kontaktieren alle möglichen Personen, schalten Suchanzeigen, durchforsten die persönlichen Sachen des Vermissten nach möglichen Anhaltspunkten und letztendlich auch nach einem möglichen Abschiedsbrief. Es werden alle möglichen Szenarien von Verlaufen, Unfall, Mord, Entführung bis zum Freitod durchgespielt. Und dann kommt eines Tages der Punkt, an dem alle Möglichkeiten des Suchens und Erklärens ausgeschöpft sind und es trotzdem keine Erklärung gibt. Die Person ist und bleibt vermisst. Je nach dem, wie die persönlichen Umstände wie vielleicht Krieg, unheilbare Krankheit oder Streit und das Alter der Person sind, bleibt die Hoffnung auf ein Wiederfinden länger oder kürzer oder geht dann in die Gewissheit über, dass die Person eigentlich nicht mehr leben könnte. Aber genau der Gedanke, die geliebte Person tot zu glauben, wird meist als herzlos angesehen. Die Hoffnung bleibt immer noch. Man traut sich gar nicht, den wahrscheinlichen Tod zu akzeptieren, da es einem Aufgeben der vermissten Person gleichkommt, das Ende jeder Hoffnung bedeutet. Man möchte sich diese Schuld nicht aufbürden, man habe die vermisste Person im Stich gelassen. Und man möchte die Hoffnung nicht aufgeben. Und damit ist die Trauerarbeit für diese Angehörigen unglaublich schwer. Die „normale“ Bewältigung der Trauerphasen wird durch diese Schuld verhindert oder zumindest behindert.

    Um auch durch so eine tiefgreifende Erfahrung gehen zu können, ist eine erfahrene Trauerbegleitung hilfreich. Sie kann in den verschiedenen Phasen unterstützen, damit die Emotionen nicht überborden, aber ausgelebt werden können. Das Unterdrücken der Emotionen verhindert die sowieso schon verlängerte Trauerbewältigung unnötig. Denn auch wenn die Hoffnung nie ganz stirbt, haben alle Angehörigen ein Recht darauf, irgendwann wieder ein ausgeglichenes und Zukunft weisendes Leben zu führen.

  • Was Menschen im Sterben bedauern

    Was Menschen im Sterben bedauern

    5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen

    Ich bin neulich auf ein Buch gestoßen, das mich wirklich sehr berührt hat. Es ist das Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ von Bronnie Ware (Ausgabe Goldmann. München 2015). Die Autorin beschreibt darin verschiedenste Stationen ihres Lebens, in denen sie die unterschiedlichsten Menschen in ihrer Krankheit bis zu Tod begleitet hat. Sie ist von diesen Eindrücken natürlich nicht unberührt geblieben und hat ihr eigenes Leben mehrfach in letztendlich die für sie erfüllendste Richtung verändert.

    Ich bin nicht Bronnie Ware, und ich begleite auch nicht als Pflegekraft Menschen beim Sterben. Aber ich begleite mich selbst in meinem Leben. Und da gibt es ja auch immer wieder Stationen und Veränderungen. Manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten. Manchmal, weil ich die Richtung bestimmt habe, manchmal weil die Umstände oder die Konsequenzen aus meinen früheren Entscheidungen die Richtung bestimmt haben. Ich mache mir dann keine Vorwürfe, wenn mal etwas nicht so prima ist. Denn ich habe es der Weisheit meiner Mutter zu verdanken, dass ich die Konsequenzen aus meinen eigenen Entscheidungen sehr gut tragen kann, ohne daran zu verzweifeln oder gar daran zu zerbrechen.

    Aber ich habe eben auch gelernt, dass man einmal eingeschlagene Wege nicht unbedingt zu Ende gehen muss, wenn sich andere Türen öffnen lassen. Und hier kommen die Erkenntnisse aus dem genannten Buch ins Spiel.

    Ich möchte diese 5 Dinge, die die Sterbenden, die von Bronnie Ware begleitet wurden, am meisten bereuen, hier in knappen Worten nennen:

    Sterbende wünschten, sie hätten

    – mehr Mut gehabt, sich selbst treu zu bleiben, statt so zu leben, wie andere es von ihnen erwarteten,

    – weniger gearbeitet,

    – den Mut gehabt, ihren Gefühlen mehr Ausdruck zu verleihen,

    – den Kontakt zu Freunden mehr gehalten,

    – sich selbst mehr Freude gegönnt.

    Diese Formulierungen entsprechen dem Inhaltsverzeichnis des Buches. Ich kann in diesen Formulierungen für mich vieles ablesen, was auch ich am Ende meines Lebens nicht bereuen möchte. Und zwar nicht genauso, wie es die Sterbenden in Bronnies Buch empfanden, sondern so wie es zu meinem Leben und meinem Selbst passt – eben mir selbst treu zu bleiben. Und die fantastische Möglichkeit, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute jederzeit einen neuen, anderen, besseren Weg einzuschlagen, ist für mich das größte Geschenk überhaupt in diesem Leben für mich als denkender und fühlender Mensch.

    Vielleicht finden auch andere Menschen in diesen Worten Anregungen für ihre eigene Lebenseinstellung, finden den Mut, Dinge in ihrem Leben zu ändern, damit sie am Ende nicht sagen: „hätte ich doch lieber…“, sondern friedvoll sagen können „ich habe ein erfülltes Leben gehabt und kann in Frieden abtreten“.

    Denn noch sind wir hier und leben!

    Noch haben wir es alle selbst in der Hand!

    Und zwar alles!

  • Mein Partner ist depressiv

    Mein Partner ist depressiv

    Vorneweg: Ich weiß, wie das ist.

    Du fragst dich, wie du deinen depressiven Partner unterstützen kannst und dabei selbst positiv bleiben kannst?

    Depressionen gehören zu den meist diagnostizierten psychischen Störungen. Es dauert lange, bis ein Mensch an den Punkt kommt, dass er tatsächlich wegen der typischen Anzeichen zum Arzt geht. Es beginnt mit Stress, dazu kommt Druck, meist Leistungsdruck, dann Versagensängste und die Abwärtsspirale. Du als Partner hast vielleicht schon viel früher bemerkt, dass dein Partner oder deine Partnerin nicht gut drauf ist. Er oder sie war gereizt oder sogar aufbrausend oder auch wortkarg und in Gedanken versunken. Er oder sie wollte gar nichts mehr unternehmen, hatte keine Lust mehr auf Sex, ging spät zu Bett und/oder stand extrem früh auf. Auf die Nachfrage, was los sei, kam nur als Antwort „Nix“.

    In so einem frühen Stadium können wir als Lebenspartner vielleicht noch Zugang für ein Gespräch finden. Häufig werden aber solche Menschen depressiv, die an sich selbst einen hohen Anspruch stellen, alles erledigen wollen, alles perfekt erledigen wollen und vor allem Ansprüchen gerecht werden wollen, die sie für ihre Liebsten glauben erfüllen zu müssen. Da passt es nicht ins Selbstbild, sich genau vor diesen Liebsten eine Blöße geben zu müssen, als Versager dazustehen. Also wird weitergemacht, alle Anzeichen für Stress, Überforderung und Burnout werden ignoriert. Bis der Zusammenbruch kommt, oder der Körper sich weigert weiterzumachen.

    Als Lebenspartner/Lebenspartnerin steht man hilflos daneben und kann nichts tun. Und das ist so. Lebenspartner sind keine Therapeuten. Wenn ein depressiver Mensch an dem Punkt angelangt ist, dass er Hilfe in Anspruch nehmen möchte, wird er/sie sich professionelle Hilfe suchen. Und das ist gut so. Und genau und auch nur darin können wir unseren depressiven Partner oder Partnerin bestärken und helfen.

    Was können wir als Partner oder Partnerin überhaupt tun?

    Ganz wichtig ist es, einfach da zu sein. Die Stabilität der Beziehung zu bestätigen. Verständnis zu zeigen. Geduld zu haben.

    Deutlich schwerer machen wir es einem depressiven Menschen, wenn wir ihm sagen, dass wir uns Sorgen machen. Wenn wir ihm Vorwürfe machen. Wenn wir ihm bohrende Fragen stellen.Wenn wir ihm unsere eigenen Sorgen auch noch aufbürden. Wenn wir ihn kritisieren. Wenn wir ihn gar fallen lassen.

    Auch wenn uns genau das manchmal auf dem Herzen liegt.

    Deshalb müssen wir auf uns selbst schauen. Wir müssen uns um uns selbst kümmern, damit wir nicht von der Abwärtsspirale mit erfasst werden, sondern wie eine Rettungsleiter am Rand stehen bleiben. Wir müssen unsere eigene innere Kraft erkennen, stabilisieren, vergrößern und pflegen.

    Dies können wir zum Beispiel mit einem Hobby, mit Sport, aber auch durch Information über Depressionen und Burnout und natürlich durch ein Gespräch mit einem Therapeuten oder einem psychologischen Berater.

    Und hier sollten wir nicht in die selbe Falle wie unser Partner/unsere Partnerin tappen, indem wir glauben, dass wir das alles allein schaffen, dass wir keine Hilfe von außen benötigen, dass es ein Zeichen von Unfähigkeit oder gar Schwäche sei, sich Input aus einer anderen Perspektive zu holen.

    Ganz im Gegenteil! Sich selbst einzugestehen, dass hier Hilfe von außen gut tut, ist ein Zeichen für innere Stärke und dafür, dass man seine eigenen Grenzen sehr genau wahrnehmen kann.

    Ich habe in den letzten neun Jahren diese Phasen mal mehr, mal weniger intensiv durchgemacht. Heute kann ich anderen helfen. Ich kann mich in die Situation hineinfühlen und ich habe das Fachwissen, wie es einerseits den Betroffenen andererseits auch dem Partner geht.

    Möchtest du dich einfach mal mit jemandem darüber sprechen? Gerne bin ich für dich da!

    Schreib mir eine Email an barbara@rheinbold.com, oder ruf mich an in meiner offenen kostenfreien Sprechstunde montags von 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr unter 0171 54 21 497.

  • Entspannt durch die Feiertage kommen

    Entspannt durch die Feiertage kommen

    Familienkonflikte im Vorfeld abfangen

    Spätestens mit den ersten Lebkuchen denken wir an die kommenden Feiertage. Aus der Familie kommen viele Personen zusammen, die sich sonst selten sehen, entweder weil sie weit weg wohnen oder weil man vielleicht eigentlich gar nicht so gerne zusammen ist. Aber die besserwisserische Schwiegermutter oder der streitsüchtige Patenonkel brauchen gar nicht da zu sein. Manchmal sorgt auch der eigene kleine Familienkreis für Stress und Streit unterm Christbaum.

    Viele solcher Konflikte sind ja nicht nur an Weihnachten schon da. Sie kommen dann nur deutlicher zum Vorschein.

    Wäre es nicht toll, dieses Jahr an den Feiertagen diesem ganzen Trubel und Theater mal entspannt entgegen sehen zu können? Sich nicht über den eigenen Mann, die eigenen Kinder, die Schwiegermutter oder die Arbeitskollegen zu ärgern?

    Gefahr erkannt – Gefahr gebannt! Das bekannte Sprichwort gilt hier auch. Bei der Familienaufstellung mit dem Familienbrett werden Beziehungen und ihre Konflikte deutlich sichtbar und lassen sich bearbeiten. Anschließend sorgt eine Emotionsregulation mit der Klopftechnik EFT dafür, dass uns diese Konflikte auch künftig nicht mehr belasten und wir gelassener solchen und ähnlichen Anlässen entgegenblicken können.

    Jetzt und in Zukunft!

    Schenken Sie sich doch diese entspannten Feiertage einfach selbst!

    Sie haben es verdient!

  • Abnehmen beginnt nicht! im Kopf

    Abnehmen beginnt nicht! im Kopf

    Hä? Das wird uns doch neuerdings immer gesagt!

    Wenn dies so wäre, hätten alle Männer und Frauen ihre Wunschfigur, die bisher daran vergeblich arbeiten. Denn im Kopf ist der Wunsch nach Schlanksein fest verankert. Im Kopf wohnt die Vernunft. Und die bestätigt uns, dass wir gerne schlank wären. Und die Vernunft unterstützt uns darin, dass wir Disziplin aufbringen, uns Sportprogramme auferlegen, Diäten durchstehen, Verzicht üben und doch immer wieder versagen.

    So sehr unser Kopf auch wollen würde, der Rest des Körpers macht nicht mit. Stimmt’s?

    Ja, wo liegt denn dann tatsächlich das Problem? Gibt es irgendetwas, was verhindert, dass wir unsere Traumfigur erlangen? Gibt es vielleicht irgendwelche verborgenen Kräfte, die unsere Abnehm-Disziplin boykottieren, unsere durchstrukturierten Sportprogramme als Qual erleben lassen, unsere Ernährungsumstellung als massiven Verzicht auf Belohnung erleiden lassen?

    Die Lösung liegt in mehreren Punkten. Ja, es sind verborgene Gefühle, die uns steuern. Glaubenssätze, die wir irgendwann angenommen haben, bewusst oder unbewusst. Glaubenssätze, die irgendwann mal einen Sinn hatten, aber uns heute offensichtlich nur noch behindern.

    Wer kennt sie nicht, die achso klugen Weisheiten wie

    – ab 40 wird das Abnehmen schwer

    – in meiner Familie sind alle füllig

    – Frauen haben sowieso mehr Fettgewebe

    – mein Bauch hat mich ne Menge gekostet

    – schlank erkennt mich ja keiner mehr

    – Schokolade macht glücklich

    – ich schaffe das sowieso nicht mit dem Abnehmen

    Sie sind es, die sich uns in den Weg stellen und die Vernunft aushebeln. Sie müssen wir entlarven. Sie sind es, die auch unser gesundes Bauchgefühl überdecken, übertönen, überstimmen, unsere Intuition, unseren inneren unbewussten Kompass, ähnlich dem Instinkt, der uns tatsächlich vor Schaden schützen will. Unser Bauchgefühl sagt uns oft genug, dass die Tafel Schokolade abends vor dem Fernseher uns nicht glücklich macht, sondern dick und unglücklich.

    Wir müssen diese hinderlichen Glaubenssätze erkennen und in neue förderliche Glaubenssätze und positive innere Überzeugungen umwandeln oder komplett ersetzen.

    Leider sind die meisten Glaubenssätze schon länger unsere Begleiter und deshalb nicht so leicht zu verändern. Hier hilft uns eine Technik aus der energetischen Psychologie, die EFT Klopftechnik.

    Hier in Kürze, wie sie funktioniert:

    Das Beklopfen von bestimmten Punkten auf Energiebahnen des Körpers, die aus der Traditionellen Chinesischen Medizin bekannt sind, führt zu einer positiven Veränderung oder sogar Umkehrung von belastenden Emotionen. In funktionellen MRTs konnte die entsprechende Gehirnaktivität nachgewiesen werden. Die Klopftechniken haben keinerlei Nebenwirkungen und können vor allem von Betroffenen selbst durchgeführt werden.

    Klingt unglaublich? Ja, klingt es, ist es aber nicht. Und vor allem – es wirkt!

    Ein wenig Anleitung, um die hinderlichen Glaubenssätze zu entlarven, braucht es. Aber dann steht einem neuen Mind-Set nichts mehr im Wege.

    Es gibt neben den hinderlichen Glaubenssätzen aber noch andere Hürden, die es zu finden und zu demontieren heißt. Zum Beispiel finden es viele Abnehm-Kandidaten schwierig, ihr Vorhaben innerhalb der Familie oder bei den Kollegen durchzusetzen. Oft genug bekommt man sofort Gegenwind oder man wird demotiviert. Auch hier helfen die Klopftechniken, sich dagegen zu wappnen und seinen neuen Weg überzeugt zu gehen.

    Diesen neuen Weg in ein schlankes und gesundes Leben bietet meine 21-Tage-Challenge, ein begleitetes Abnehmprogramm mit Klopftechniken, Emotionsumkehrungen und Ernährungstipps. Ein Einstieg in das Programm ist jederzeit möglich.

  • Psycho – logisch?

    Psycho – logisch?

    Passt das überhaupt zusammen? Oft halten wir doch psychische Vorgänge gar nicht für logisch.

    Doch, das passt. Denn für unsere Psyche ist das alles völlig normal und nachvollziehbar, was wir so denken, fühlen und tun. Alle unsere Entscheidungen sind auf vergangenen Erfahrungen und die damit verbundenen Emotionen begründet, auch ohne dass uns dies wirklich bewusst wird.

    Wenn jemand sagt „Schwarze Katze von rechts“ kommt meist sofort der Gedanke an Aberglauben, vielleicht sogar die Reaktion „bringt Unglück!“, einfach weil wir das oft gehört haben und wir damit eine Vorsichtshaltung verbinden, selbst wenn wir überhaupt nicht abergläubisch sind und alle Katzen sogar sehr mögen.

    Unser Erinnerungen sind alle mit Emotionen verbunden. Eigentlich erinnern wir nur die Emotionen. Sie werden an verschiedenen Stellen im Gehirn abgespeichert und bei jeder Erinnerung neu zusammengesetzt. Oft sehen wir etwas und bekommen ein mulmiges Gefühl, ohne genau zu wissen, warum. Hier erinnert sich unser „Bauchgefühl“ an die Emotion, aber nicht mehr an die Geschehnisse. Kinder haben ein hervorragendes Bauchgefühl. Im Laufe des Erwachsenwerdens verdrängen wir es nach und nach mit unserem gesunden Menschenverstand. Test haben aber gezeigt, dass die Konsequenzen von Bauchentscheidungen langfristig besser zu tragen sind als die von Vernunftentscheidungen. Sie sind die für uns besseren Entscheidungen.

    Es sei denn, wir lassen den Verstand völlig außen vor und handeln nur noch emotionsgesteuert. Dann laufen wir Gefahr, unseren eigenen Gefühlen hilflos ausgeliefert zu sein und vor lauter Emotionen die Fakten zu übersehen, wie dies bei Ängsten der Fall ist, die ohne eine echte Gefahr auftreten.

    Na gut, zu Ängsten gibt es ein andermal mehr.