Zur energetischen Psychologie zählen Klopftechniken wir EFT (Emotional Freedom Techniques), MET (Meridian Energie Technik), PEP (Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie) oder Havening. Alle zielen auf die Regulation von Emotionen hin, die als belastend empfunden werden, wie Angst, Ärger, Wut, Trauer u.a.
Dabei werden bestimmte Punkte am Kopf, am Oberkörper und an der Hand beklopft
Gleichzeitig wird das belastende Gefühl in präzisen Worten formuliert und laut ausgesprochen. Zusätzlich wird mit positiven Affirmationen die Selbstakzeptanz gestärkt.
Aber wie soll denn Klopfen auf den Handrücken auf die Emotionen wirken? Warum funktioniert es denn jetzt, dass sich belastende Gefühle auflösen, wenn man sie mit Klopfen bearbeitet? So ganz genau weiß man das noch nicht. Die einen führen es auf Stimulation der Energiebahnen zurück, wie man sie aus der Traditionellen Chinesischen Medizin kennt. Andererseits kennen wir das alle, dass wir sofort auch ein Gefühl wahrnehmen, wenn uns jemand berührt. Das kann angenehm oder auch unangenehm sein. Aber es ist eben ein Gefühl in Verbindung mit einer Berührung. Und da liegt vielleicht schon ein Teil der Erklärung.
Tatsächlich hat man in funktionellen MRTs beobachtet, dass Areale des Gehirns, die für Emotionen zuständig sind, unter Klopftechniken befeuert werden. Es scheint also möglich zu sein, diese herbeigeführte Gehirnstimulation gezielt mit den belastenden Emotionen zu verknüpfen, um diese dann zu verstören und zu neutralisieren, neu zu bewerten und in der neuen Form abzuspeichern.
Diese Vorgehensweise gibt es in ähnlicher Weise bereits in anderen Therapieformen, die zur Verarbeitung von Traumata angewendet werden wie z.B. EMDR. Die Wirkweise ist also nicht neu.
Klopftechniken haben, je nach ihrem Entdecker oder Weiterentwickler, verschiedene Bezeichnungen. Bisher sind mir folgende begegnet: EFT, MET, PEP, Klopftechniken, Klopfmassagen, Tapping, Havening, energetische Psychologie, polyvagale Interventionen, angewandte Kinesiologie, bifokale multisensorische Interventionsstrategien.
Auch wenn die neurophysiologischen Zusammenhänge sich noch nicht gänzlich offenbart haben, steht einer Anwendung von Klopftechniken schließlich nichts im Wege. Es sind keine unerwünschten Nebenwirkungen bekannt. Interessanterweise funktionieren sie auch, wenn man nicht daran glaubt. Sie lassen sich auch bis zu einem gewissen Grad stellvertretend anwenden. Und es lassen sich auch ererbte Belastungen bearbeiten. Und das Beste ist: Klopftechniken kann jeder lernen und hat damit ein Mittel zur Selbsthilfe in der Hand, das man jederzeit anwenden kann, wenn man es braucht.
Die Anwendungsmöglichkeiten scheinen schier unendlich zu sein. Die Liste von erfolgreich beklopften Beschwerden ist lang. Nicht alle lassen sich in der Selbstanwendung bearbeiten, sondern zeigen Erfolge erst mit etwas Anleitung durch einen Coach oder Therapeuten. Ich wende – je nach Anliegen des Klienten – in meiner Praxis eine Form von EFT an, die ich zusätzlich mit weiteren Sinneswahrnehmungen verbinde.
Klingt unglaublich, aber man könnte es ja einfach mal probieren, oder?
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