Waldbaden – oder doch eher Waldtanken?
Wie schreibt Ernst Ferstl es so treffend:
„Der Wald gehört zu den besten Tankstellen, wo man seine Batterien wieder aufladen kann.“ (Danke an Ernst Ferstl, dass ich das so zitieren darf.)
Waldbaden ist inzwischen für viele Menschen ein Begriff. Das Waldbaden als eine Form der Achtsamkeit ist eine hilfreiche Anwendung gegen Stress, Überforderung, Schlafstörungen mit allen damit verbundenen unangenehmen und krankmachenden Begleiterscheinungen und ist bereits in Japan „Shinrin Yoku = Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes“ seit langer Zeit eine wirkungsvolle Methode, die dort sogar von Krankenversicherungen übernommen wird.
Ich sehe bei einem Besuch des Waldes mit dem bewussten Ziel, Kraft zu tanken, sich zu erholen und die Gesundheit zu stärken ein eher ein „Waldtanken“. Alles, was wir an Materie oder mentalen Eindrücken aufnehmen, nehmen wir ja in uns mit. Wir tanken unsere verschiedenen Speicher auf.
Beim Waldtanken nehmen wir alles mit unseren fünf Sinnen auf:
Wir atmen den Sauerstoff ein und nehmen die heilsamen Duftstoffe der Pflanzen (Terpene und ätherische Öle) auf. Wir nehmen die Geräusche der Blätter im Wind, den Wind zwischen den Zweigen, das Zwitschern der Vögel, auch andere Tiergeräusche auf. Wir fühlen die raue Baumrinde, das samtige Moos, kratzige Dornen, zarte Blütenblätter und erspüren den Geschmack von Beeren, Blättern, einem Stück Holz oder einem Grashalm.
Achtsamkeit in Reinform.
Atemübungen unterstützen uns dabei, uns selbst wahrzunehmen, uns zu entschleunigen. Sie stimulieren den Solar Plexus, ein Geflecht von Nervenbahnen, die dadurch positive und beruhigende Signale an unser Gehirn transportieren.
Bei Atemübungen können wir belastende Gefühle, Sorgen oder Schmerzen wahrnehmen und beim Ausatmen loslassen.
Waldtanken hat viele Vorteile.
– Wir üben Achtsamkeit.
– Wir üben uns in wertfreier Wahrnehmung, was uns Gelassenheit schenkt.
– Wir stärken unsere körperlichen Abwehrkräfte und unsere psychische Resilienz, unsere Widerstandsfähigkeit gegenüber psychischen oder emotionalen Belastungen.
– Wir entziehen uns für eine Zeit der gedanklichen Beeinflussung und Kontrolle von außen durch Mobiltelefone und modernen Medien.
– Wir kommen zurück zu uns selbst.
Gerne vereinbare ich mit Ihnen einen individuellen Termin auf Anfrage unter 0171 54 21 497 oder barbara@rheinbold.com.
Der nächste Termin zum Waldbaden findet mit der VHS Kaarst-Korschenbroich im Frühjahr 2024 statt.