Prinzip der kleinen Schritte

Wenn du in deinem Leben etwas verändern möchtest, stelle nicht gleich alles komplett auf den Kopf, sondern beginne mit kleinen Dingen.

Schritt 1: Fang klein an

Warum das denn?

Weil es leichter geht. Es ist einfacher, einen Krümel weg zukehren als einen Berg. Der Erfolg ist deutlich zu sehen und wird dich zum Weitermachen ermutigen. Jeder weitere Krümel fällt dir leichter.

Schritt 2: Trinke 1 Glas Wasser

Warum nur 1 Glas Wasser?

Weil es leichter geht. Und weil du klein anfängst. Wenn du dir sofort die „gesunden“ 2 bis 3 Liter vornimmst, hast du wieder einen Berg abzuarbeiten, statt einen Krümel. Mit diesem einen Glas Wasser startest du deine gesamte Veränderung. Es wird nicht sofort deine Gesundheit beeinflussen, aber es wird deinem Gehirn helfen, neue Gewohnheiten zu lernen.

Damit du nicht vergisst, gleich morgens als erstes oder abends vor dem Schlafen dein Glas Wasser zu trinken, stelle dir das leere Glas in den Weg, so dass du es nicht übersehen kannst. Es wird wie ein Störer deine alten Gewohnheiten aufbrechen. Wenn du es schaffst, 20 bis 30 Tage lang, das eine Glas Wasser bewusst zu trinken, wirst du alle anderen gewünschten neuen Gewohnheiten ebenfalls erfolgreich in deinem Leben etablieren können.

Schritt 3: Tue 1 tiefen Atemzug

Warum nur 1 Atemzug?

Weil es leicht fällt und wenig Zeit braucht. Und weil du klein beginnst. Würdest du sofort mit einer gesamten ausgeklügelten Atemübung beginnen, hättest du wieder einen Berg vor dir. So hast du nur 1 Atemzug.

Unser Atem funktioniert zum Glück ganz von allein. Wir müssen uns nicht jeden Atemzug bewusst vornehmen, um zu leben. Aber wir können unseren Atem bewusst steuern. Probier’s aus: Stell dich gerade hin, vielleicht vor ein offenes Fenster oder ins Freie. Atme bewusst aus. Dann atme langsam durch die Nase ein und lass die Luft in die Lunge bis in den Bauchraum fließen. Ganz von allein wird die Luft wieder durch die Nase ausströmen. Du darfst auch drei oder vier solche Atemzüge tun. Mehr ist natürlich erlaubt, aber gib dir selbst auch Raum für Schritt 4!

Schritt 4: Mach 1 Körperübung

Wieso nur 1 Körperübung?

Weil du klein beginnst. Wäre regelmäßiger Sport für dich kein Problem, würdest du dies hier vielleicht gar nicht lesen. Bewege Teile deines Körpers mal nur der Bewegung halber. Schüttel die Hände aus. Oder die Beine. Oder lass die Schultern kreisen. Oder mach eine Rumpfbeuge. Oder steh vom Sofa auf, ohne dich mit den Händen abzustützen. Oder klopf mit den Händen deine Beine außen und innen von unten nach oben ab.

Schritt 5: Schenke 1 Lächeln

Warum nur 1?

Du weißt schon, warum nur 1 Lächeln.

Lächel heute einen fremden Menschen einfach nur mal freundlich an. Ohne Grund. Ohne Absicht.

Und beobachte dich selbst. Was macht es mit dir?

Zu guter Letzt ein Tipp von mir: Fang heute an. Wiederhole morgen.

Meine persönliche Erfahrung: Ich konnte das nicht glauben, dass man nach 21 Tagen eine neue Gewohnheit etablieren könnte. Aber ich habe es probiert, und es hat funktioniert. Je länger man diese neue Gewohnheit über die kritischen 21 Tage hinaus beibehält, desto tiefer gräbt sie sich im Gehirn ein. Wer eine schlechte Angewohnheit loswerden möchte, weiß wie tief. Aber wir sind diesen Gewohnheiten eben nicht hilflos ausgesetzt, weil wir sie eben mit neuen Gewohnheiten überschreiben können.

Wie gesagt:

Fang heute an. Wiederhole morgen.