Klopftechniken

Was wie Hokuspokus scheint, wirkt enorm!

Eigentlich weiß jeder, dass Berührungen Gefühle auslösen können. Mütter streicheln ihre Kinder zur Beruhigung, Liebende streicheln sich zur Bindungsbestätigung, einer traurigen Person legt man die Hand auf den Arm, wenn man sich unsicher fühlt, hält man sich selbst an den Oberarmen fest.

Dass nun gezieltes Klopfen an bestimmten Punkten tatsächlich Einfluss auf unser emotionales Zentrum im Gehirn hat, muss uns nicht wundern. Da aber alles am besten wissenschaftlich belegt sein soll, bevor es professionell angewendet werden kann, wurden Scans im funktionellen MRT gemacht, die genau das nachgewiesen haben. Wenn man diverse Punkte beklopft, kann man belastende Emotionen bearbeiten, bis sie nicht mehr belastend sind. Diese Klopftechniken erlauben es, auch ohne das traumatische Erlebnis erneut zu wecken, die damit verknüpfte Emotion dauerhaft umzupolen.

EFT (Emotional Freedom Techniques), MET (Meridian Energie Techniken), PEP (Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie), Klopfakkupressur oder Havening (diese Aufzählung erhebt in keinster Weise einen Anspruch auf Vollständigkeit) eignen sich hervorragend als Hilfe zur Selbsthilfe und stehen inzwischen nicht nur mehr als begleitende Anwendung, sondern als selbständige Interventionsform zur Verfügung.

Ganz nach Rainer Franke: „Klopfen Sie sich frei“ (Tutzing, 2004)